Serenade

englische Version

Liebe Freunde,

“Serenade” ist heute erschienen!

Der Track entstand nach einer surrealen Reise nach Spitzbergen, tief in der Arktis. Ein Ort, der sofort die eigene Wahrnehmung verschiebt: endloses Weiß, fast keine Geräusche, eine seltsame Stille, die zugleich beruhigend und fremd wirkt. Kurz nach der Landung hatte ich das Gefühl, auf einem anderen Planeten zu sein.

“Serenade” ist im Kern die Erinnerung an diesen ersten Eindruck: aus dem Flugzeug zu steigen, die trockene Kälte im Gesicht zu spüren, den Geruch des Schnees wahrzunehmen und zu hören, wie anders dort alles klang, in dieser weiten, offenen Stille.

Eine kleine Nebenepisode: Auf dieser Reise habe ich mir tatsächlich Erfrierungen an den Fingern zugezogen und kurz gedacht, ich könnte einen davon verlieren. Ich dachte, Eisbären wären mein größte Problem – aber am Ende war es die Kälte (-30°C), die mich überrascht hat. Ich musste die restliche Reise abbrechen und den nächsten Flieger nach Hause nehmen, um das Ganze ärztlich abklären zu lassen – nur zwei Wochen bevor es auf eine große Tour-Produktion ging.
Eine Zeit lang musste ich beim Gitarrespielen Spezialhandschuhe tragen und zum Strumming ein Daumen-Plektrum verwenden, weil ich meinen Zeigefinger nicht benutzen konnte. Mein Fingerabdruck war fast ein Jahr lang verändert, und alle Fingernägel sind einmal komplett neu nachgewachsen. Aufregend.

Insofern handelt “Serenade” nicht nur von der Schönheit der Arktis, sondern auch von der Zerbrechlichkeit, die man in einer so extremen Umgebung spürt.

Ich hoffe, dass etwas von dieser Atmosphäre beim Hören spürbar wird.

“Serenade”

Auf dem Cover seht ihr eine bearbeitete Version eines weiteren Fotos, das ich dort gemacht habe – ich wollte, dass es sich wie eine verblasste Erinnerung anfühlt, gerade noch sichtbar und trotzdem präsent.

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Take care,
Klaus